Logistikmarkt Schweiz 2024

JLL hat in der Schweiz über 1'200 Gebäude mit Logistiknutzungen gezählt. Die Mehrheit davon wird selbstgenutzt. Über 300 Logistikimmobilien sind im Besitz von Eigentümern, welche diese Gebäude zu Anlagezwecken vermieten. Die Dichte an Logistikgebäuden ist am höchsten entlang der Autobahn A1 sowie um die grossen Ballungszentren Zürich, Genf, Basel und Lausanne. Insbesondere im Dreieck Basel – Solothurn – Zürich finden sich viele Logistikimmobilien.

Fünf namhafte Schweizer Unternehmen wurden von JLL zu ihren Herausforderungen bei der Flächensuche, ihrem Flächenbedarf und den aktuellen Trends befragt. Logistikunternehmen haben im Allgemeinen Schwierigkeiten, geeignete Grundstücke zu finden. Es besteht eine Diskrepanz zwischen dem, was gebaut wird, und den technischen Anforderungen, welche nachgefragt werden.

Für durchschnittliche Logistikflächen bewegen sich die Mietpreise üblicherweise zwischen CHF 85 und CHF 140 pro m² p.a. Die Leerstandsquote bei Anlageobjekten reduzierte sich zwischen 2019 und 2023 von 7.7% auf 5.1%.

Die FTI (Fondation pour les Terrains Industriels) in Genf unterstützt die Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Grundstücken und Räumlichkeiten, indem sie massgeschneiderte Lösungen anbietet, die ihren individuellen Anforderungen entsprechen. Die FTI besitzt rund 26% der Grundstücke in den Genfer Industriegebieten.

Obwohl Lagerflächen generell stark nachgefragt werden, gibt es immer noch Gebäude, die in ihrer Struktur und Substanz nur teilweise den spezifischen Anforderungen von Logistikunternehmen entsprechen. Zwei Fallstudien zeigen, dass die Unterteilung solcher Flächen in kleine Einheiten und eine gezielte Vermarktung den Leerstand verringern und die Mieteinnahmen erhöhen können.