Das Angebot an verfügbaren Büroflächen in der Region Bern erhöhte sich 2024 um 6’800 m2 und beläuft sich neu auf 70’100 m2. Die Angebotsquote stieg somit leicht von 2.2 % per Ende 2023 auf aktuell 2.4 %.
Dieses Kapitel ist Teil der Büromarktstudie 2025 von JLL Schweiz
Büros im Zentrum bleiben knapp
Angebotszunahmen waren messbar in den Teilmärkten Mattenhof-Weissenbühl (+5'400 m2) und Breitenrain-Lorraine (+4'900 m2), umgekehrt reduzierten sich die verfügbaren Büroflächen in Bümpliz-Oberbottigen (-5'100 m2). Unverändert rar sind verfügbare Büroflächen in der Berner Innenstadt: Nur gerade 0.4 % des Bestandes sind per Ende 2024 unvermietet.
Der Schweizer Cybersecurity-Anbieter Redguard bezog neue Büros in Gehdistanz zum Bahnhof Bern. Phoenix Pharma Switzerland verlegt den Sitz nach Köniz in den Businesspark Liebefeld und siedelt dort rund 100 Arbeitsplätze an. Grund dafür ist die Zentrumsfunktion von Bern im Gesundheitswesen, also die Nähe zu Gesundheitsbehörden und der Bundespolitik. Nach dem Auszug der Swisscom 2021 konnte der Businesspark Liebefeld mittlerweile verschiedene Mieter gewinnen, darunter Nau Media, die Blutspende SRK, Schulräume für den Kanton Bern und jetzt Phoenix Pharma.
Talsohle bei Neubautätigkeit überschritten
In den letzten drei Jahren wurden praktisch keine neuen Büroflächen fertiggestellt. Von 2025 bis 2027 treiben Investoren nun Projekte wie das Bubenbergzentrum, Bern 131, das moderne VBS-Verwaltungszentrum am Guisanplatz, den Metropark Ittigen-Worblaufen sowie den Neubau des Schweizerischen Nationalfonds voran und bauen die ersten Flächen von Wankdorfcity 3. Ein beachtlicher Teil dieser geplanten Büros ist bereits vorvermietet. Dennoch ist damit zu rechnen, dass der Berner Büromarkt in den kommenden Jahren leicht höhere Leerstände aufweisen wird.
Ein weiterer Grund für diese Annahme sind zwei zusätzliche Grossprojekte, durch deren Bezug verschiedene bestehende Flächen frei werden dürften. Zum einen erfolgte bereits der Baubeginn für ein neues Forschungs- und Ausbildungszentrum Medizin auf dem Berner Inselareal. Und zum anderen steht der neue Campus der Berner Fachhochschule (BFH) in Ausserholligen kurz vor der Bewilligung. Gegenwärtig betreibt die BFH allein in der Stadt Bern 24 Ausbildungsstätten und möchte nun erstmalig mehrere Departemente auf einem Areal konzentrieren.
Büromarkt Schweiz 2025
Diese Seite ist Teil der jährlichen Büromarktstudie von JLL Schweiz. Unter den folgenden Links finden Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen regionalen Märkten.
Büromarktstudie Schweiz 2025
Die gesamte Büromarktstudie Schweiz 2025 finden Sie hier. Der Bericht gibt einen umfassenden Einblick in die Flächenmärkte in Zürich, Genf, Bern, Lausanne, Basel und Zug. Neben den wichtigsten Zahlen und Veränderungen zu den grössten Marktgebieten enthält die Büromarkt-Studie auch einige regionale Besonderheiten und einen kurzen Exkurs nach Europa.